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Traum von Amsterdam

Endlich konnte ich mal wieder die Reisetasche packen! Nach längerer Reise-Abstinenz wurde es auch endlich Zeit! Eigentlich war ja zwischen den Jahren ein Urlaub im Schnee geplant, doch aufgrund besonderer Umstände mussten wir diesen leider absagen.

Voller Freude hieß es aber jetzt: “Hallo Amsterdam”. Aber ganz von vorne: wie ihr ja wisst, liebe ich Städtetrips. Es gibt immer ein paar Leute mit denen ich schon sehr oft verreist bin – bis auf eine Freundin. Wir kennen uns tatsächlich schon seit 13 Jahren und haben es noch nicht einmal geschafft, gemeinsam zu verreisen. Das wollten wir beide nun ändern. Nach einiger Recherche im Internet haben wir uns auf Amsterdam geeinigt. Ich war schon sehr oft in dieser Stadt und kenne mich dort mittlerweile ziemlich gut aus.

Wir hatten Glück und ich habe ein ziemliches Schnäppchen gemacht, was unsere Übernachtungsmöglichkeit anging. Wir haben auf dem Amstel Botel übernachtet, eine Art überdimensioniertes Hausboot, welches im Hafen Amsterdams liegt. Ich mag dieses Hotel ziemlich gerne, denn es liegt sehr zentral und man kann dort gut parken. Zu Amsterdam ist zu sagen: die Stadt ist weitestgehend autofrei und parken kann dort ein Vermögen kosten, selbst wenn man ein Hotel mit Parkplatz bucht, kostet dieser in der Regel pro Tag im Durchschnitt 20 Euro extra.

Asmtel Botel und im Vordergrund die Fähre der GVB

So ging es also an einem Samstagmorgen los in die niederländische Hauptstadt. Wir haben uns dazu entschieden mit dem Auto zu reisen, da das die günstigste und flexibelste Variante war. Mittags gegen 15:00 Uhr kamen wir am Hotel an und konnten direkt unsere Zimmer beziehen. Eine kurze Verschnaufpause nach der Fahrt, anschließend schnell frisch machen und los ging es in die pulsierende Stadt. Direkt neben dem Botel ist ein Fähranleger der städtischen Verkehrsbetriebe (GVB), die Fähre bringt einen kostenlos über den Fluss Ij (gesprochen Ei) an die Centraal Station, den Hauptbahnhof von Amsterdam.

Menschen, die das erste Mal in Amsterdam sind, werden überwältigt sein von Menschen auf Fahrrädern. In kaum einer anderen Stadt der Welt wird so viel Fahrrad gefahren wie in Amsterdam, und quer durch die City zieht sich ein Netz von Fahrradwegen, das mehr als 500 km umfasst. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es in Amsterdam ca. 880.000 Fahrräder. Somit übertrifft diese Zahl sogar die Einwohnerzahl, denn derzeit leben in der eigentlichen City von Amsterdam ca. 820.000 Menschen.

Hier einige Kurzfakten:

  • Fahrräder: ca. 880.000 (geschätzt)
  • 58 % der Einwohner fahren täglich Fahrrad
  • 40 % der gesamten Fortbewegung in Amsterdam findet per Fahrrad statt
  • ca. 225.000 Fahrradständer verfügbar
  • ca. 10.000 Fahrradabstellmöglichkeiten in der Nähe der Amsterdam Central Station
  • Gesamtlänge des Fahrradwegenetzes: ca. 500 km
  • Fahrradshops: 140
  • Fahrradverleihgeschäfte: 29
  • 25 gesicherte Fahrradparkhäuser

Nachdem wir in den ersten Minuten gefühlt von 1.000.0000 Fahrrädern fast über den Haufen gefahren wurden, sind wir auf die Touristenstraße überhaupt, die Damrak gegangen. Auf der Damrak findet ihr eine Menge Souvenir-Shops, Pommesbuden und wenn ihr verstohlene Blicke in die kleinen Seitenstraßen werft, auch den ein oder anderen Coffee-Shop. Um die Coffee-Shops haben wir einen große Bogen gemacht und uns lieber in den Pommesbuden rumgetrieben.

Wir haben erst einmal die Stadt auf uns wirken und uns treiben lassen. Ohne festes Ziel sind wir durch skurrile Läden gezogen, haben verrückte Leute und noch viel skurillere Souvenirs gesehen. Amsterdam ist eine Stadt mit so vielen Facetten, die für jeden was zu bieten hat, ganz egal wer man ist, oder woher man kommt. Jedes Mal wenn ich diese Stadt besuche, zieht sie mich so sehr in ihren Bann. In diesen Momenten kann ich sehr gut abschalten und denke an nichts, was zu Hause ist. Es ist alles einfach so weit weg.

Nachdem wir nun eine Weile unterwegs waren, überkam uns der Hunger und wir haben bei der niederländischen Fastfood-Kette Febo einen Stop eingelegt, um uns eine typisch holländische Pommes zu Gemüte zu führen. Ein Besuch bei Febo ist für den Ein oder Anderen sicherlich ein Kulturschock, denn hier wird Essen aus Klappen serviert- in Deutschland würde das Gesundheitsamt sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Die Klappen sind gefüllt mit leckerem frittiertem und unfrittiertem Allerlei: Ob Burger, Frikadel, Kroketten oder Käsetaschen, all das kann für nur 2 Euro euch gehören ;). Ihr könnt aber natürlich auch alles, wie bei einem normalen Fastfood-Tempel auch, an der Kasse bestellen.

Febo Automaten

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